Donnerstag, 16. März 2006

...ein Mittwoch ohne das Audimax von innen...!!! ;-)

Da heute keine Veransataltung mit Herrn Schmid stattfand, erzähle ich euchheute von meiner aktuellen Untersuchung im Fach: Allgemeine Pädagogik!:-)
Wir sind eine Gruppe von 5 Studenten und uns allen fehlte noch genau ein Schein im Fach Allgemeine Pädagogik...
was also tun?!
Man tage so an die 2-3 Mal zusammen bei Keksen und Schokolade in der unwirklichen WG WEBER/AHRENS und komme nach einigen Sprechstunden bei der verantwortlichen Dozentin auf die umwerfende und erfolgsversprechende Idee einer sich zur Verfügung stellenden Grundschule einmal einen ganz anderen Besuch abzustatten!
Die Organisation ging so allmählich vonstatten und schon bald versammelten wir uns an einem Nachmittag im Februar,
mit 9 Mädchen und Jungen einer zweiten Klasse, in einem uns vom Direktor zur Verfügung gestellten Raum der Grundschule.
Nach einigen lustigen Kennlernspielen, die zur allgemeinen Auflockerung dienen sollten
(denn auch wir Studenten wurden vor einer gewissen Aufregung nicht verschont , ob unser Vorhaben über die Bühne gehen würde)
Aufregung (google.de)

kamen wir zur anschließenden Traumreise, die die Kinder dann endlich auf unsere Idde, einmal ein ganz anderes Spiel mit ihnen zu spielen, bringen sollte...und dies ging zu unserer Überraschung schneller als wir dachten! Hier fällt mir gerade ein wichtiger Merksatz aus unserer letzten Veranstaltung mit Herrn Schmid ein:
"Lasst eure Schüler so viel wie möglich selbst machen!"
Es Stimmt!!!...der Plan ging auf!
Die Kinder bekamen von uns die Möglichkeit sich zu verkleiden, sich von uns mit Alufolie einwickeln zu lassen oder sich von uns in den verrücktesten Farben schminken zu lassen...nichts war ein Muss!!!
Unsere einzige Vorgabe lautete, sich in zwei Gruppen aufzuteilen und sich zu einigen, wer von diesen nun die Bewohner eines fremden Planeten und welche die Fahrer, also die Besitzer eines Raumschiffes sein sollten.


Raumschiff
(google.de)

Von nun an lag es in den Händen der Kinder wie das Spiel seinen Lauf nahm.
Es wurde gefunkt, gekämpft, angegriffen, unterstützt und verteidigt...und abschließend kam es sogar zu einer Einigung der zwei Gruppen.
Was das Ganze nun mit unserer Hausarbeit zu tun hat?!
Unsere eigentliche Leitfrage, mit er wir ursprünglich an das Projekt herantraten, hieß wie folgt:
"Warum finden Jungen (speziell im Grundschulalter) Mädchen so doof?"
Allerdings sind wir nun mit zu einem Ergebnis gekommen, bei dem man sich vielleicht auch fragen könnte:
"Finden Jungen (speziell im Grundschulalter) Mädchen überhaupt doof?"
Abschließend lässt sich auf jeden Fall sagen, dass Kinder über eine unsagbare Menge an Idden verfügen, auf die man selbst nicht unbedingt leicht kommen mag....ja, es fällt überraschend schwer, sich in die Kindesrolle zu versetzen, was dennoch so unglaublich von Vorteil sein kann, dementsprechend wichtig ist und auch ungeheuren Spaß macht!!!
Praktika und kleine "Übungen" im Schulalltag sind so wichtig und so wird man immer wieder an seine gar nicht mehr so fern liegende Berufszukunft erinnert:-)))!
Dieser Tag hat mich wieder ein bisschen sicherer gemacht!!!

"Je weniger ein Lehrer im Unterricht tun muss, desto erfolgreicher ist er!"

...mit dieser Weisheit endete die letzte Seminarsitzung dieses Semesters, endete somit dieses wirklich großartige Seminar! Ich kann wirklich sagen, dass ich immer gerne zu dieser Veranstaltung gekommen bin, kein immer gleich über die Bühne gehender Ablauf, immer etwas Neues, mehr Eigenbeteiligung als in üblichen Pädagogik-Seminaren, es war wirklich mal etwas aussergewöhnliches!
Hat mir gut gefallen!!!
Komme ich aber nun noch mal zu dem Inhalt der letzten Seminarsitzung:
"Je weniger ein Lehrer im Unterricht tun muss, desto erfolgreicher ist er!"
Dieser Merksatz entspricht, um einmal Herrn Schmid zu zitieren, dem Grundgesetz!
Alle weiteren Versuche des Lehrkörpers, den Schülern einzutrichtern, jener wäre ständig, durchgehend und immer im Recht, gleichen Unterdrückung! Die Begründung hierfür lautet folgendermaßen:
Im eigentlichen Sinne läuft die Lehrerbildung verkehrt herum. Meist funktioniert die Umsetzung in die gerecht Rolle des Kindes nur schwer!Den erwachsenenen werdenen Lehrer fehlt vorwiegend die richtige Umsetzung, was ich persönlich als sehr erschreckend empfinde!Wie sollen wir den Kindern und Jugendlichen gerecht werden (was doch in unserem Interesse liegen sollte, wenn wir diesen Beruf gewählt haben), wenn uns die dafür nötige Ausbildung nicht gerecht zu werden scheint?!

Im Unterricht geht es um Informationen, die vorwiegend wie Prägungen wirken. Diese Prägungen kann man sich vorstellen, als würden bestimmte Daten auf einer Festplatte gespeichert.
computer
(google.de)

Man stelle sich nun vor, diese Daten stammen aus falschen Händen. Die nun entstandenen Auswirkungen, auch "Prägungsfehler" genannt, haben nicht selten katastrophale Folgen für das Gehirn eines Schülers!
Vor allem ist im Unterricht die Bereitschaft gefragt, Fachwissen und Sachkompetenz sinnvoll zu vereinen und den Schülern so viel Freiraum wie nur möglich zu geben.
"Lasst die Kinder im Unterricht so viel wie möglich selbst machen!"...sollte eine ebenfalls wichtige Aussage aus dem Alltag eines Lehrers sein.
...und wieder einmal schliesst sich der Kreis, indem wir dazu kommen, dass die wichtigsten 4 Worte des Unterrichtsgeschehen Folgende sind:
1. WAHRNEHMEN
2. BETRACHTEN
3. BEOBACHTEN
4. BEGREIFEN

Erfolgreich unterrichten bedeutet also, soviel von der Sache vorgeben, wie nur unbedingt nötig!
gehirn2
(google.de)

Das Gehirn muss unbedingt genügend Spielraum haben, um mit der Information umzugehen und so auch die Chance bekommen, Neues zu entdecken!!!

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